11. Dezember 2011

Teheran nach Shiraz

Donnerstag letzter Woche ging es endlich los, die ersten freien Tage auf die ich mich schon seit meiner Ankunft hier im Iran gefreut hatte. Nicht dass das Leben hier in Teheran uninteressant wäre, dennoch reizte es mich schon lange auch den Rest des Landes zu erkunden. Am Mittwoch also noch schnell den Abschlusstest des Persischkurses geschrieben und dann am nächsten Tag auf zum Busbahnhof. Ich hatte mich mit Carlos, einem Spanier, und Kjetil einem Norweger, die ich beide im Sprachinstitut kennengelernt hatte, um sechs Uhr Abends am "Terminal-e Jonubi" verabredet, wir wollten den Nachtbus nach Shiraz nehmen.
Shiraz ist die Hauptstadt der Provinz Fars, oder Pars, wie sie eigentlich heißt (aber das ist eine andere Geschichte). Shiraz liegt ungefähr 930 Kilometer südlich von Teheran und hat ca. ein bis zwei Millionen Einwohner. Berühmt wurde Shiraz unter anderem durch seine Nähe zu der achämenidischen Hauptstadt Persepolis und durch die Dichter Hafez und Saadi.
Natürlich kam keiner von uns pünktlich zum verabredeten Treffpunkt, da die Busse aber gerade von Teheran aus mindestens stündlich (egal in welche Richtung) fahren, war das kein Problem. Auch der Preis für unsere Busfahrt war zu unserer freudigen Überraschung für europäische Verhältnisse und wohl auch für iranische spottbillig, ungefähr neun Euro kostete der Spaß. Natürlich kann man dann auch nicht unbedingt Luxus erwarten, so schlimm wie mein Miniautobus war's aber auch nicht.
Etwa dreizehn Stunden später waren wir auch schon am Ziel. Die Fahrt verlief zumindest für mich sehr entspannt, da ich die meiste Zeit mit Schlafen verbringen konnte. Lediglich zwei drei kleine Pausen legte der oder die Fahrer, ich hoffe doch, dass sie sich zwischendurch abwechselten, ein. Und sogar eine Autobahnmoschee wurde für diejenigen angefahren, die morgens um fünf oder sechs Uhr ihr Gebet verrichten wollten. Wie gesagt, ich hab die meiste Zeit geschlafen und erwachte dann mit der Feststellung, dass in Shiraz noch Herbst war. An die 15°C, die einer Jacke schnell überflüssig machten. Unser nächster Anlaufpunkt war das Hostel "Anvari" in der Anvaristrasse. Nix besonderes, eine Übernachtungsmöglichkeit eben, wir hatten aber auch nicht vor mehr als die Nacht im Zimmer zu verbringen. Der Preis war gut und komfortabel etwas anderes.

Terminal-e Jonubi in Teheran

Autobahnmoschee auf dem Weg nach Shiraz

2 Kommentare:

  1. Wie die Geschichte ist schon zu Ende? Da fehlt doch was.

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  2. vielleicht schreib ich ja morgen noch was mehr!

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